Die Hilflosigkeit gegenüber einem kleinen Virus hat bei vielen den Wunsch geweckt, die Kontrolle über Körper und Gesundheit zurückzuerobern – und sich fit zu halten. Selbstoptimierung war bereits vor der Krise ein Thema: Die eigenen Leistungen wurden durch Apps und Tracker gemessen und verglichen, das Modellieren der Körperform auf Instagram dokumentiert. Bereits im dritten Quartal 2019 gingen weltweit 45,5 Millionen Wearables über die Ladentheke – mehr als in jedem Quartal zuvor2. Video-Streams für das Heimtraining erlebten in der Pandemie einen wahren Boom. Doch inzwischen geht es längst um mehr als Muskeln und Sixpacks. Der gesunde Geist im gesunden Körper braucht vor allem Selfcare. Mentale und emotionale Fitness werden überlebenswichtig. 80 Prozent aus der Generation Z wünschen sich laut der aktuellen QVC-Umfrage (April 2020), schneller, konzentrierter und kreativer denken zu können: ein Zuwachs von zehn Prozent seit 20183.
Die Suche nach Strategien, um das Next Normal seelisch zu bewältigen, wird weitergehen.
Die Fragilität des eigenen Körpers wird vielen Menschen oft erst dann bewusst, wenn sie von einer ernsten Erkrankung betroffen sind. Durch die COVID-19 Pandemie stieg das Bewusstsein dafür schlagartig an. Gesundheit war noch nie selbstverständlich, doch ihre viralen Gegenspieler werden nun immer schwerer greifbar. Die Unsicherheit über Ansteckungswege und mögliche Langzeitfolgen wirkt belastend. Hygienebedenken führten 2020 auch zum Anstieg kontaktloser Kartenzahlungen. Nach einer Kantar-Umfrage haben 26 Prozent der Befragten seit Beginn des Corona-Virus-Ausbruchs bewusst auf die Barzahlung in Geschäften verzichtet1.
Headspace bietet dem Nutzer geführte Meditationen zu Themen wie Fokus, Stress oder Schlaf und gibt Tipps für ein gesünderes und achtsameres Leben.
www.headspace.com
Die Hilflosigkeit gegenüber einem kleinen Virus hat bei vielen den Wunsch geweckt, die Kontrolle über Körper und Gesundheit zurückzuerobern – und sich fit zu halten. Selbstoptimierung war bereits vor der Krise ein Thema: Die eigenen Leistungen wurden durch Apps und Tracker gemessen und verglichen, das Modellieren der Körperform auf Instagram dokumentiert. Bereits im dritten Quartal 2019 gingen weltweit 45,5 Millionen Wearables über die Ladentheke – mehr als in jedem Quartal zuvor2. Video-Streams für das Heimtraining erlebten in der Pandemie einen wahren Boom. Doch inzwischen geht es längst um mehr als Muskeln und Sixpacks. Der gesunde Geist im gesunden Körper braucht vor allem Selfcare. Mentale und emotionale Fitness werden überlebenswichtig. 80 Prozent aus der Generation Z wünschen sich laut der aktuellen QVC-Umfrage (April 2020), schneller, konzentrierter und kreativer denken zu können: ein Zuwachs von zehn Prozent seit 20183.
Demgegenüber steht, dass Homeschooling, Kontaktbeschränkungen und Zusammenleben auf engem Raum familiären Stress erzeugten. Isolation und Angst vor dem sozialen Abstieg haben zudem psychische Erkrankungen gefördert. Wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit im September 2020 vermeldete, erreichten die Fehltage von Arbeitnehmer*innen aufgrund von Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen den höchsten Stand seit 19974.
„Here For You“ bietet Hilfesuchenden Informationen zu Themen wie Angst, Depression, Stress, Trauer, Selbstmordgedanken oder Mobbing.
www.mashable.com/article/snap-minis-headspace-mindfulness-meditations
Demgegenüber steht, dass Homeschooling, Kontaktbeschränkungen und Zusammenleben auf engem Raum familiären Stress erzeugten. Isolation und Angst vor dem sozialen Abstieg haben zudem psychische Erkrankungen gefördert. Wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit im September 2020 vermeldete, erreichten die Fehltage von Arbeitnehmer*innen aufgrund von Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen den höchsten Stand seit 19974.
Kein Wunder also, dass Apps für mentale Gesundheit gefragter sind denn je. Wellbeing-Konzepte habe ihre elitäre Aura verloren und kommen im Mainstream an. Die Entwickler der Meditations-App Headspace verkündeten eine Verdopplung der Downloads seit der Pandemie. Die Nachfrage von Unternehmen, die die App nutzen, stieg seit Mitte März um 500 Prozent5. Für den Wettbewerber, die Meditations-App Insight Timer, konnte man Model Gisele Bündchen gewinnen, die dort künftig Anleitungen geben und sich per Livestream an ihre Follower richten will6. Auch Snapchat machte ein Mental Health-Feature in der Messenger-App verfügbar, um junge Nutzer bei Corona-bedingten Ängsten zu unterstützen7. Die Suche nach Strategien, um das Next Normal seelisch zu bewältigen, wird weitergehen.
Aufgabe der Unternehmen wird es sein, die Mitarbeiter*innen im Alltag mit Empathie, Einfühlungsvermögen und Glaubwürdigkeit zu unterstützen. Individuelle Angebote für die spezifischen Bedürfnisse des Einzelnen werden wichtig, um die „Ressource Mensch“ zu erhalten.
Mentale Leistungsfähigkeit und emotionale Fitness werden von zentraler Bedeutung
Für Sparkassen und Banken gilt es durch den Einsatz von digitalen Lösungen sichere Arbeitsplätze in einer Post-Corona-Welt zu gestalten und dabei gleichzeitig dem Bedürfnis und den Vorteilen direkter, sozialer Interaktion gerecht zu werden. Im Bereich des Arbeitsschutzes werden die mentale Leistungsfähigkeit und emotionale Fitness vor dem Hintergrund zunehmend flexibilisierter Arbeitszeiten und -orte von zentraler Bedeutung.
Das gestiegene Bedürfnis der Kunden*innen, ihre Gesundheit zu schützen, schafft eine neue Nachfrage nach kontaktlosen Möglichkeiten für Kommunikation, Beratung und Standard-Bankgeschäfte. An Mobile First, also einer optimierten Darstellung auf mobilen Endgeräten, führt schon lange kein Weg mehr vorbei. Nun gilt es beispielsweise, Beratung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) über Sprachassistenten, z.B. Amazon Alexa, Google Home oder Siri, bereitzustellen, hygienisches Bezahlen über Sprache, Gesichts- oder Handflächenerkennung (z.B. Amazon One) voranzutreiben, Möglichkeiten der digitalen Identifizierung und Verifikation neben dem klassischen Postident oder dem TAN-Verfahren anzubieten oder ab Mitte 2021 die Vorteile des mobilen digitalen Personalausweises (mobile eID Lösung des BMI) zu nutzen.
Amazon One ermöglicht die Auslösung einer Transaktion über das kontaktlose Scannen der Hand. Bisher wird die Technik in zwei Amazon Stores getestet.
www.heise.de/news/Amazon-One-Die-Hand-als-Kreditkarte-4915849.html
Das gestiegene Bedürfnis der Kunden*innen, ihre Gesundheit zu schützen, schafft eine neue Nachfrage nach kontaktlosen Möglichkeiten für Kommunikation, Beratung und Standard-Bankgeschäfte. An Mobile First, also einer optimierten Darstellung auf mobilen Endgeräten, führt schon lange kein Weg mehr vorbei. Nun gilt es beispielsweise, Beratung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) über Sprachassistenten, z.B. Amazon Alexa, Google Home oder Siri, bereitzustellen, hygienisches Bezahlen über Sprache, Gesichts- oder Handflächenerkennung (z.B. Amazon One) voranzutreiben, Möglichkeiten der digitalen Identifizierung und Verifikation neben dem klassischen Postident oder dem TAN-Verfahren anzubieten oder ab Mitte 2021 die Vorteile des mobilen digitalen Personalausweises (mobile eID Lösung des BMI) zu nutzen.